Amalgam in aller Munde
„Wird das wirklich noch verwendet?“ ist eine häufig gestellte Frage, wenn eine Füllung gelegt werden muss und es um das zu verwendende Material geht.
Gemeint ist bei der Frage der Füllungswerkstoff Amalgam. Er besteht aus Quecksilber, Silber, Zinn, Zink und Kupfer.
Fakt ist, dass Quecksilber für sich allein giftig ist. Wie sich die fünf Bestandteile als Legierungswerkstoff im Zahn auf den menschlichen Organismus auswirken, darüber streiten leider die Gelehrten.
Amalgam ist immer noch der Werkstoff, auf dem der Kassenstandard bei der Füllungstherapie beruht. Hauptgrund hierfür ist, dass Amalgam günstig und eine Füllung damit relativ schnell zu legen ist. Und diese hält dann auch noch eine lange Zeit.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich nach anderen, z.B. metallfreien Füllungswerkstoffen umschauen.
Amalgam- und quecksilberfreie Füllungen wie z.B. Kompositfüllungen halten ähnlich gut, sind aber aufwendiger zu verarbeiten und in der Anschaffung kostspieliger. Deshalb sind diese Füllungen mit privaten Zuzahlungen verbunden.
Kompositfüllungen bestehen zu einem hohen Anteil (80-90 %) aus keramischen Füllwerkstoffen, die von einem kleinen Kunststoffanteil zusammengehalten werden.
Diese gibt es von einigen Herstellern auch ohne die Allergene Benzoylperoxid- und Hydrochinon.
Was zu beachten ist, wenn Sie vorhandene alte Amalgamfüllungen austauschen lassen möchten, lesen Sie bitte im Kapitel „Amalgamsanierung“.