ENDODONTIE

Ist ein Zahn derart geschädigt, dass der Nerv des Zahnes nicht mehr erhalten werden kann, stellt sich oft die Frage nach der Erhaltungswürdigkeit des ganzen Zahnes.

Zur Entscheidungsfindung ist zum einen der Zahn an sich und als ggf. letzter funktioneller Stützpfeiler für eine festsitzende Brücke zu betrachten. Zum anderen ist der Organismus als Ganzes, insbesondere auf chronische Leiden zu hinterfragen.

Bei der Entscheidung für den Zahnerhalt, also für eine Wurzelbehandlung, ist es für den Langzeiterfolg entscheidend, das Zahninnere bakterienfrei zu bekommen. Dies geschieht durch Millimeter genaues Auffeilen der Wurzelkanäle und Spülen mit antibakteriellen Lösungen, sowie antibakteriellen medizinischen Einlagen, die jeweils ca. 14 Tage einwirken müssen. Dann kann der Zahn mittels Wurzelfüllung verschlossen werden.

Ist auf dem Röntgenbild ein größerer chronischer Entzündungsprozess an der Wurzelspitze des Zahnes zu sehen gewesen oder lag eine akute oder eitrige Entzündung vor, kann es ratsam sein, zeitgleich eine Wurzelspitzenresektion zur Wurzelfüllung durchzuführen.

Stark geschwächte Zähne müssen zur Stabilisierung einen Stift (aus Zirkon) eingesetzt bekommen und adhäsiv aufgebaut werden. 3 Monate später wird ein Röntgenkontrollbild angefertigt und bei Erfolg der Zahn zum Schutz vor Fraktur überkront.